Wohnsituation

Verbesserungen

Viele Leute wohnen in für uns unvorstellbaren Verhältnissen. Die Stiftung konnte helfen die Wohnsituation in Tambo Machay substantiell zu verbessern. Einerseits waren die neuen Öfen mit Kamin eine wichtige Verbesserung um die Gesundheit der Frauen von Tambo Machay zu verbessern, andererseits war diese Massnahme auch eine Verbesserung der Wohnqualität. Ebenso war die Trennung des Wohnraums in einen Bereich für Menschen und Tiere notwendig im Sinne der Gesundheit. Einige Beispiele verdeutlichen diese Verbesserungen:

Im diesem Haus links wohnt eine sechsköpfige Familie. Es verfügt über einen Wohn- beziehungsweise Schlafraum mit drei Betten, eine Küche und ein schlecht abgetrenntes WC mit starken Geruchsimmissionen.

Trotz der Einfachheit gehört das oben abgebildete Haus bereits zu den besseren Wohnsituationen, da es ein gemauertes Haus ist und aufgestockt werden kann. Der Baukredit aber belastete die Familie einst so stark, dass die Hilfe der Stiftung von existenzieller Bedeutung war. Im Jahr 2010 begann der Hang hinter dem Haus wegen starker Regenfälle zu rutschen. Die Stiftung befasste sich mit der Sicherung des Hanges. Ein Ingenieur aus der Schweiz überprüfte die Situation, damit Baupläne erstellt werden können. Die Häuser sind nun geschützt.

Die Hygiene, d.h. Parasiten und Gastritis, ist ein grosses Problem für alle Dorfbewohner. Ursache ist, dass Mensch und Tier in denselben Räumlichkeiten leben. Die Stiftung versucht, den Bewohnern eine neu konzipierte Wohnsituation zu ermöglichen. Die Familien sollen getrennt von den Tieren leben. Dazu mussten die Häuser aufgestockt werden. Es wurden zweistöckige Lehmhäuser mit Fenstern und Türen gebaut, anstelle der einstöckigen Hütten. Somit wurde die Wohnsituation hygienischer. Die Stiftung bezahlte das Bauholz, Fenster und Türen, wenn ein Bauprojekt eingereicht wurde. Der Hausbesitzer kümmerte sich selbstständig um den Bau.

Die Häuser wurden mit Fenstern und Türen aus Holz und zusätzlich einem Verputz aus Gips versehen. Damit sind sie wiederstandsfähiger gegen Regen.

Die neuen Wohnhäuser bestehen aus:

  • im Parterre: Küche und Haustiere (dazu gehören Hunde, Katzen, Hühner oder Meerschweinchen)
  • im 1. Stock: Schlafräume für die Menschen; keine Tiere.

120 Menschen in Tambo Machay litten im August 2009 an Parasiten und Gastritis. Das Zusammenleben im selben Raum von Mensch und Tier führte zu äusserst unhygienischen Situationen.

Um die Chance zu erhalten, unterstützt zu werden, mussten die einzelnen Familien ein Gesuch einreichen, welches eine bebilderte Dokumentation und einen Kostenvoranschlag umfasst. Voraussetzung zur Einreichung eines solchen Gesuchs war, dass die für den beantragten Bau notwendigen Adobeziegel bereits gefertigt sind.

Die Stiftung kam in der Regel für das Ziegeldach und die Holzarbeiten auf. Ohne Unterstützung konnten sich die Familien weder Fenster noch Türen leisten. Holzarbeiten waren für Schreiner Daniel sehr willkommen. Allerdings konnte er alleine davon nicht leben.

Ein weiteres Beispiel von Tambo Machay

Hier wurden verschiedene Personen gezielt bei der Verbesserung ihrer Wohnräume unterstützt oder Möbel für Bedürftige angeschafft.

Verbesserung der Situation Kochen

Oft wurde noch mit offenem Feuer im Wohnraum gekocht. Durch den Einbau von Feuerstellen mit Kamin konnte die Situation verbessert werden.