Bildung

Grundschule und Berufsausbildung

Obligatorische Schulpflicht

Peru kennt die obligatorische Schulpflicht.

Die Stufen sind Inicial (= Einschulungsklasse), Primaria und Secundaria.

Für Schulmaterial und Schuluniform müssen aber die Eltern aufkommen. Das ist sehr belastend, für arme Familien oft nicht zahlbar

Dazu kommt, dass nicht jedes Andendorf eine Schule besitzt. Schüler müssen in Nachbardörfern der Umgebung oder in der Stadt Cuzco zur Schule gehen.

Dies alles mögen Gründe sein, weshalb viele Indio Kinder die Vorschule gar nicht besuchen, überaltert in die Primarschule eintreten und die obligatorische Schulpflicht gar nicht erfüllen.

Die Stiftung erachtet es als wichtige Aufgabe, jenen Kindern, die gerne gute und fleissige Schüler sein möchten, zu helfen.

In den Monaten März/April, am Schuljahrbeginn, wird in Tambo Machay das nötige Schulmaterial für Kinder an Einschulungsklassen, für Primar- und Sekundarschüler von Spendern der Stiftung Apoyo bezahlt. 66 Schüler profitierten davon.

Die Stiftung ist aber auch bereit, besonders motivierten Lehrern zu helfen, wenn sie über kein Schulmaterial verfügen können.

Berufsbildung

Studien an Universitäten

Die Stiftung fördert die Berufsbildung für Jugendliche in Cuzco, in Tambo Machay und Mandurani.

Nur sehr intelligente Schüler bekommen auf ihre Anfrage Unterstützung für Universitätsstudien. Diese Kosten sind sehr hoch

Handwerkliche Berufsausbildung

Lehren

Es fehlen in diesem Land die guten, gelernten Handwerker! Peru kennt keine Berufslehren, wie sie in der Schweiz möglich sind. Ausbildungen für Mechaniker, Elektriker, Schreiner, Koch, Bäcker etc. bieten private Institute zu hohen Preisen an. Eltern aus armen und ärmsten Schichten können das nicht finanzieren oder höchstens für ein einziges seiner Kinder.

Die Stiftung unterstützt gute Sekundarabgänger in handwerklicher Berufsausbildung. Diese Berufsleute sind gesucht und finden später rasch Arbeit.

Wer aus einer zerrütteten Familiensituation kommt, hat es besonders schwer. Diese Jugendlichen leben ohne Väter, sind in ihrem jungen Alter „Familienoberhaupt“ und sorgen für ihre kleinen Geschwister und ihre Mütter. Flor de Maria, Cain und Wilbert haben sich bei der Stiftung gemeldet und um Unterstützung gebeten. Was sie im Leben leisten ist grossartig. Sie sollen einen soliden Beruf erlernen können.

Unterstützung des Colegios Virgen Rosario (Rayanniyoc)

Im Herbst 2014 trat der Direktor der Schule mit mir in Kontakt. Er erklärte mir, dass abgelegene Dörfer (dazu gehört auch Tamo Machay) und ihre Schulen vom Staat finanziell zu wenig berücksichtigt werden. Es würde an Vielem fehlen. Unter anderem sei der Umgang mit Computern in Zukunft unumgänglich. Der Staat aber stelle seiner Schule mit 120 Schülern nur 13 Computer zur Verfügung.

Dank einer Spendergruppe konnten Ende Jahr sieben Computer gekauft und geschenkt werden. Für den Schulanfang im März soll Schreiner Daniel sieben Tische für diese Apparate zimmern. Das soll auch dem Schreiner in Tambo Machay zusätzliche Arbeit und Einkünfte verschaffen.