Das Waisenhaus in Tambo Machay liegt auf 3800 Meter über Meer und wurde von Ende 2006 bis Ostern 2007 erbaut. 6 Waisenkinder werden hier seit 6 Jahren durch die Ersatzeltern Andrés und Fermina Ccolque grossgezogen. Die drei ältesten, bald 17 jährigen, aber immer noch in der Sekundarschule, müssen sich langsam entscheiden, welchen Beruf sie lernen möchten. Es kommen nur handwerkliche Berufe in Frage.
Das Waisenhaus dient als Anlaufstelle für Notleidende und Hilfebedürftige. Waisenvater Andrés war bis zu seinem Tod die Ansprechperson. An Weihnachten oder anderen besonderen Festtagen werden Familien ohne Väter zum Essen eingeladen.
Wie bei allen Projekten wurde die geplante Vorgehensweise detailliert mit der Stiftungsleitung besprochen bevor die Umsetzung gutgeheissen wurde. Die Bauarbeiten konnten mehrheitlich von der Dorfbevölkerung ausgeführt werden, wobei die Schreinerarbeit von Daniel besonders zu betonen ist. Er konnte nebst dem Mobiliar die Tür- und Fensterrahmen und die Türen herstellen. An Ostern 2007 konnte das Waisenhaus fertiggestellt werden.
Heute sind alle Waisenkinder erwachsene Personen. Neueintritte hat es keine mehr gegeben. Teilweise wird der Aufenhaltsraum für Aktivitäten der Dorfbevölkerung genutzt. Eine neue sinnvolle Nutzung für die ganze Liegenschaft wird gesucht.